=/\= Persönliches Logbuch von Stefanie Laestra Fossi =/\=

  • Persönliches Logbuch von Stef Laestra Fossi

    Sternzeit 0102101,2281

    Endlich habe ich ein bischen Zeit, mein lange liegen gebliebenes Logbuch zu füllen.

    Seit ich der Sternenflotte beigetreten bin, ist geraume Zeit vergangen, und ich denke, ich habe die richtige Entscheidung getroffen, das Warten auf einen Symbionten zu überbrücken, indem ich das Universum kennen lerne, anstatt die Zeit langweilig auf Trill zu verbringen.
    Die Zeit auf der Akademie ging schnell vorbei und nun bin ich auf der Pandora stationiert.
    Nachdem ich einige Zeit gebraucht habe, mich auf dem Schiff zurechtzufinden und die Umgangsformen aller hier tätigen Völker halbwegs klar zu kommen, fühle ich mich recht wohl auf der Pandora.

    Unser Admiral ist gar nicht so bärbeißig, wie er nach außen hin tut, das habe ich auf unserem Campingausflug schnell kapiert. Ich glaube, sein hoher Rang hindert ihn daran, der Crew näher zu kommen. Vielleicht sollte ich ihn einfach mal schnappen, verkleiden und z.B. auf der Starbase ins Casino mitnehmen, wo ihn keiner erkennt. Hmmm, die Idee lohnt sich, weiterverfolgt zu werden….beim nächsten Mal, wenn wir die Starbase ansteuern.

    A propos Starbase.
    Dort habe ich Nathan Graves wieder getroffen, meinen ehemaligen Ausbilder. Ich glaube, die große Schlacht hat jeden sehr mitgenommen. Auch wenn er es selbst vielleicht nicht so sehen möchte oder es nicht wahrhaben will, aber er hat eine neue Freundin gewonnen.

    Und ich habe John Stiller kennen gelernt. Ein interessanter Mensch. Ich mag ihn sehr. Vielleicht habe ich ihm deshalb so schnell das „Du“ angeboten. Hmmm, vielleicht mag ich ihn ja ein wenig zu sehr….
    …daher ist es ganz gut, dass die Zeit auf der Starbase nun vorbei ist und ich bald wieder meinem Dienst auf dem Schiff nachkommen muss.

    Außerdem sollte ich eher an das Symbionten-Programm denken, als an etwas oder jemand anderen. Wer würde schon verstehen, dass jemand freiwillig sein Leben mit einem Symbionten teilen möchte. Und vor allem, welcher Nicht-Trill könnte diesen Wunsch schon uneingeschränkt akzeptieren? Und was wäre, wenn ich mir einen Partner wähle, den mein Symbiont nachher nicht leiden kann? Das möchte ich niemandem zumuten, weder mir, noch sonst wem. Ich habe gesehen, wie John unter der Rückkehr von Emma Filan leidet. Oder Nathan vor Sehnsucht nach seiner Verlobten und seine Angst, jemanden, der ihm nahe steht, zu verlieren. Ich glaube, ich habe Angst davor, dass ich nach der Vereinigung nicht mehr ich selbst bin, auch wenn ich fest daran glaube, dass es der richtige Weg für mich ist. Aber wie gesagt, welcher Nicht-Trill kann diese Entscheidung nachvollziehen? Ich glaube, keiner.

    Ich habe ja selbst Probleme, manche Dinge nachzuvollziehen, die andere Völker betreffen, wie zum Beispiel die Emotionslosigkeit der Vulkanier. Ich kann es nicht verstehen, dass ein Volk ohne Emotionen fähig ist, zu überleben. Sturek wird wohl noch einiges von mir aushalten müssen, bis ich ihn tatsächlich verstehen werde, da ich weiterhin versuchen werde, ihn aus der Reserve zu locken. Mein nächster Versuch wird jedenfalls sehr schokoladig sein.

    Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, auch in den schweren Zeiten, in denen wir gerade stecken bzw. hinter uns haben, nicht den Kopf hängen zu lassen und den Leuten ein wenig Fröhlichkeit weiterzugeben. Hoffnung und Zuversicht ist etwas, das jederjetzt gut brauchen kann, denke ich.
    Logbucheintrag Ende.

    Einmal editiert, zuletzt von Tioz Giger (19. Mai 2010 um 09:45)

  • Sternzeit 01021102,9421

    Eintrag 2:

    Ich habe an den Casinoabenden neue Freude kennen und schätzen gelernt. Eigentlich hänge ich immer mit Ayara, Nathan und Tom herum. Ab und zu sind Thomy Angelo und Sturek mit dabei, aber nicht immer.
    An einem Casinoabend habe ich eine Art Karaoke angeleiert. Ursprünglich sollte es ein irischer Abend werden, aber irgendwie hat es sich dann doch zu etwas anderem entwickelt. Etwas viel besserem. Jeder hat etwas dazu beigetragen und wir hatten sehr viel Spaß. Sogar Sturek hat mitgemacht, nachdem ich ihn lange angebettelt habe. Und ich muss sagen, das Betteln hat sich gelohnt. Ich habe noch nie jemanden so Geige spielen sehen wie ihn. Irgendwie wurmt es mich, dass ich selbst kein Instrument spielen kann. Vielleicht sollte ich es einfach mal probieren….obwohl, wenn ich es mir recht überlege: oder auch nicht. Das schont jedenfalls das arme Instrument. Oder ich sollte mit etwas einfachem anfangen. Flöte zum Beispiel. Oder Dudelsack. Ich bin darüber noch nicht schlüssig. Dies bedarf noch einiger Überlegung.

    Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten. Unser Landurlaub auf Risa neigt sich dem Ende zu. Ich war mit Sturek tauchen und habe mich, ungeschickt wie ich nun mal bin, in eine gefährliche Lage gebracht, was einem unter Wasser das Leben kosten kann. Sturek hat mir geholfen, dafür habe ich ihm ein kleines Dankeschön an unserem Grillabend überreicht. Leider hat mein Schokoladenversuch nicht geklappt. Der Fisch war überigens fantastisch. Der Admiral hatte ihn eigenhändig beim Schwimmen erlegt. Und jeder Anwesende hatte etwas Kulinarisches dazu beigesteuert.

    Von Risa selbst bin ich nicht begeistert. Der Planet ist mir viel zu künstlich. Man könnte sagen, jemand hat von allen Planeten, die es im Weltraum gibt, Tiere, Pflanzen, Monumente etc.. in einen Sack gesteckt, gut durchmischt und auf Risa wieder ausgeschüttet. Erbärmlich. Zumindest aus Sicht eines Naturwissenschaftlers. Trotzdem habe ich hier ein wenig ausspannen können und war fit für neue Taten.

    Unser erster Einsatz nach dem Urlaub hat Picard in ernsthafte Gefahr gebracht. Er wurde durch einen Kratzer am Bein mit einem Gift infiziert und liegt jetzt auf der Krankenstation. Ich habe ein wenig neben ihm gesessen, weil ich der Meinung bin, dass jeder, der sich in solh einer Lage befindet, ein wenig Zuspruch braucht. Und wenn es nur die Gewissheit ist, nicht alleine dazustehen und jemanden auf dem Schiff zu haben, der sich um einen sorgt. Klingt irgendwie doof, ich weiß.
    Ayara und mir ist es bisher gelungen, das Gift zu analysieren. Jetzt muss Ayara nur noch das Gegengift entwickeln, dann wird hoffentlich wieder alles gut werden. Nur kann ich ihr dabei kaum helfen. Von der Herstellung von Gegengiften habe ich nur ungenügendes Wissen. Aber ich vertraue darauf, dass sie es bald schafft und unser SC bald wieder gesund wird.

  • Sternzeit 0124081,6111

    Eintrag 3.

    Wo soll ich bloß anfangen? es ist so viel passiert, seit dem letzten Eintrag. Also gut. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja. Dem Gegengift. Ayara und ich haben es geschafft, Picard aus seinem Totenähnlichen Zustand wieder zurückzuholen. Er ist wieder wohlauf. Naja, fast. Irgendwas stimmt immer noch nicht ganz mit ihm, aber das liegt nun in Jurans Händen.
    Dann war da die Sache mit dem Würfel, durch den ich eine Zeit lang mit Sturek die Gefühle geteilt habe. Das war sehr...ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen. Jedenfalls kam dann alles auf einmal. Die Auflösung des Ganzen und dann flatterte plötzlich die Versetzung auf die Eternity herein. Ich will eigentlich gar nicht von der Pandora weg, aber nun sitze ich schon in der Gatan und bin auf dem Weg zu meinem neuen Arbeitsplatz.
    Der Abschied ist mir schwer gefallen. Vor allem von Sturek.... Oje, Ich hab was gemacht, was ich mich vermutlich nie getraut hätte, wenn ich weiter auf der Pandora geblieben wäre...oh Mann, ich glaub, ich hab mich verliebt. Und das ausgerechnet jetzt, verdammt....*längere Pause*
    Ach, Schwamm drüber. Ich sollte mich auf andere Dinge konzentrieren....aber irgendwie klappt das nicht so ganz. Statt dessen sitze ich hier und stöbere in vulkanischer Geschichte und anderen Aufzeichnungen über Stureks Volk herum....


    Eintrag Ende.

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